Betrieb Schmidt

Art des Betriebs: 
Ehemaliger Aufzucht- und Mastbetrieb, jetzt Ackerbau

Bewirtschaftete Fläche: 
74 Hektar

Wirtschaftsweise:
konventionell

Kulturen:
Zuckerrüben, Winter-Weizen, Winter-Gerste, Winter-Raps, Futter-Erbse, Silomais

 © Betrieb Schmidt

Was ist das Besondere am Betrieb Schmidt?

„Wir sind ein ehemaliger Schweineaufzucht- und mastbetrieb. Darunter waren etwa ein Drittel Schwäbisch-Hällische Landschweine. Ich beobachte die Folgen der früheren Flurbereinigung und setze daher auf eine mehrgliedrige Fruchtfolge, die unseren regionalen Gegebenheiten besser gerecht wird: Es gibt viele Höhenunterschiede in den Äckern und daher zeigen sich die Folgen von Erosion insbesondere bei bestimmten Feldfrüchten und Schlaggrößen. Auf der anderen Seite gibt es beispielsweise auch einige Äcker mit Taubnesseln, die viele Insekten beobachten lassen: v.a. Wildbienen. Darunter finden sich viele Hummeln. Man sieht also, was möglich ist. Auch Streuobst liegt mir am Herzen. Wir pflanzen auf unseren Flächen Streuobstbäume nach und möchten das weiter ausbauen.“

Was bedeutet Insektenschutz für den Betrieb Schmidt?

Insektenschutz denken ich gesamtheitlich: Ich sehe die Veränderungen in der Vogelwelt und den Rückgang an Niederwild oder beobachte Erosionsgeschehen im Acker bei Starkregen im Frühjahr. Wieso also nicht einen – für unsere Region – großen Schlag mit einem Insektenwall teilen und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen? Die Erosionsgefahr minimieren und einen Lebensraum bieten, der von unterschiedlichen Tieren genutzt werden kann. Das gleiche denke ich über Hecken.
Insektenschutz ist also ein Baustein, der in Maßnahmen gedacht werden muss, die einen breiten Nutzen liefern.“

Die Fragen beantwortete Thomas Schmidt.