Die Topinambur Manufaktur
Art des Betriebs:
Bio Landwirtschaft, die auf den Anbau und Vertrieb von Topinambur spezialisiert ist.
Bewirtschaftete Fläche:
2 Hektar Grünland, 1 Hektar Topinamburacker und 1 Hektar Moorwiese
Wirtschaftsweise:
Biologisch, regenerative Landwirtschaft
Kulturen:
Topinambur, Walnüsse, Äpfel
© Topinambur Manufaktur
Was ist das Besondere an Lanquanz?
„Unsere Flächen werden seit 2002 biologisch bewirtschaftet. In der reinen Grünland Landwirtschaft im Allgäu setzen wir mit unserem kleinen Betrieb auf eine Spezialkultur wie Topinambur, den wir seit über 15 Jahren ausschließlich über das Internet vermarkten. Wir setzen auf Artenvielfalt und eine reichhaltig strukturierte Landwirtschaft mit vielen Lebensräumen. Auf den 4 ha haben wir, neben dem Topinambur, eine Moorwiese, Bachlauf, Hecken, Teich und fast 100 Walnuss- und Obstbäume. “
Was bedeutet Insektenschutz für die Topinambur Manufaktur?
„Wir wollen dafür sorgen die mögliche Fülle und Vielfalt, die natürlich vorhanden sein könnte, zu fördern und zu stützen. Das Land soll ein optimaler und reichhaltiger Lebensraum für Flora und Fauna sein. Eine große Biodiversität ist selbsterhaltend, stabil und bringt Freude an der Fülle des Lebens.“
Welche Maßnahmen zum Insektenschutz plant Die Topinambur Manufaktur oder setzt sie bereits um?
„Im Herbst 2023 haben wir eine Walnusswiese mit 40 Walnussbäumen angelegt und haben jetzt insgesamt Streuobstwiesen mit 100 Bäumen. Mit dem Netzwerk Blühende Landschaft haben wir einen Teil unserer Wiesen mit Saatgut aufgewertet, um potentiell heimische Pflanzen wiederanzusiedeln, die durch die intensive Landwirtschaft auch im Allgäu mittlerweile verschwunden sind. Wir bieten kleinstrukturierte Bereiche und vielfältige Lebensräume, Steinhaufen, Totholzhaufen, Hecken und unterschiedlich bewirtschaftete Grünlandflächen. Unsere Grünlandflächen werden nicht gedüngt und seit 15 Jahren extensiviert. Wir probieren eine aktive Kompostwirtschaft aufzubauen, um unsere eigenen Nährstoffe zu erwirtschaften. Dazu haben wir unseren kleinen Tierbestand mit Esel, Schafen und Ziegen aufgelöst. Ob uns die Kompostwirtschaft gut gelingt oder ob wir wieder zur extensiven Tierhaltung zurückkehren werden, wird die Zeit zeigen.“
Die Fragen beantwortete Georg Lindl.
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