Eberhardt GbR

Was ist das Besondere an Eberhardt GbR?

„Bauern sind nicht böse – wir arbeiten gerne mit der Natur und sind auf sie angewiesen. Eine Vielfalt liegt uns am Herzen und wir freuen uns, wenn Tiere und Insekten auf unseren Flächen Lebensräume finden. Wir haben noch einen ‚richtigen Bauernhof mit allem Drum und Dran‘: Wir versorgen 1.000 bis 1.100 Schwäbisch-Hällische Schweine, 30 Angusrinder, 2 Pferde und 30 Hühner. Unser Ackerbau dient neben dem Anbau von Mais dem Betrieb einer Biogasanlage, von der wir Abwärme für die Heizung unseres Stalls beziehen, hauptsächlich als Futtergrundlage für unsere Tiere.

Wir möchten Landwirtschaft aktiv gestalten und zwischen unterschiedlichen Ansichten vermitteln. Wir betreiben lieber Vorsorge in Form einer guten verantwortungsvollen Landwirtschaft, als dass wir später mit schlechten Verordnungen von der Verwaltungsseite zu kämpfen haben. Landwirte arbeiten mit der Natur und sind auf sie angewiesen, um die Bevölkerung mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln zu versorgen.“

Was bedeutet Insektenschutz für Eberhardt GbR?

„Wir sind abhängig von Insekten, nur mit ihnen können wir Landwirtschaft betreiben. Natürlich gibt es aber auch schädliche Insekten für uns Landwirte, wie zum Beispiel den Rapsglanzkäfer oder den Maiszünsler, die große Schäden anrichten können. Gegen Schädlinge wie diese müssen wir vorgehen, machen dies jedoch für die Natur so schonend wie nur möglich (z.B. Einsatz von bienenfreundlichen Insektiziden, Schlupfwespen gegen Maiszünsler und neuer präziser Technik). Grundsätzlich müssen wir versuchen, das Gleichgewicht zu bewahren – es ist doch schön, Hasen, Rehe, Bienen und Schmetterlinge in unseren Klee/Luzerne-Flächen zu entdecken.“

Welche Maßnahmen zum Insektenschutz setzt Eberhardt GbR bereits um?

Blühstreifen rund um alle Maisflächen, Blühacker mit Deckungsmöglichkeit für Niederwild, Leguminosenanbau

Welche weiteren Maßnahmen können Sie sich bei Eberhardt GbR vorstellen?

Blühflächen an ungeraden Feldgrenzen (zur Begradigung als Vereinfachung der Bewirtschaftung), Ansaat von Wildblumen auf schwer bewirtschaftbaren Wiesenflächen und Feldrainen, Ausbau der Leguminosenflächen

Die Fragen beantwortete Axel Eberhardt.