Die Projektpartner
Bodensee-Stiftung
Die Bodensee-Stiftung ist eine private Umwelt- und Naturschutzorganisation mit Sitz in Radolfzell am Bodensee.
Die Stiftung setzt sich projektorientiert für mehr Nachhaltigkeit und Naturschutz in der internationalen Bodenseeregion und darüber hinaus ein. Die Handlungsfelder sind Unternehmen & Biologische Vielfalt, Landwirtschaft und Klima, Energiewende sowie Natur- und Gewässerschutz. Die Bodensee-Stiftung wurde 1994 von sechs Umwelt- und Naturschutzverbänden aus den drei Bodensee-Anrainerstaaten gegründet.
Bereits 2008 gründete die Bodensee-Stiftung das Netzwerk Blühender Bodensee zur Förderung von Insekten und einer vielfältigen und blütenreichen Landschaft. Seit 2010 koordiniert die Bodensee-Stiftung das PRO PLANET Apfelprojekt am Bodensee und Neckar, das 2019 mit dem ELO European Bee Award ausgezeichnet wurde. Weiterhin hat die Bodensee-Stiftung mehrere Projekte zur Förderung von Insekten und der biologischen Vielfalt im deutschen und europäischen Weinbau und im Ackerbau (u.a. mit KraichgauKorn, Linzgau-Korn, ALB-GOLD) umgesetzt. Seit 2014 ist die Bodensee-Stiftung in Projekten zur Förderung der biologischen Vielfalt in der Lebensmittelbranche aktiv. In das EU-Projekt LIFE Insektenfördernde Regionen bringt die Bodensee-Stiftung Erfahrungen aus dem Vorgänger Projekt «Biodiversität in Standards und Labels der Lebensmittelbranche» ein.
Global Nature Fund
Der Global Nature Fund (GNF) wurde 1998 als Stiftung von engagierten Umwelt- und Naturschützer*innen in Radolfzell am Bodensee mit dem Ziel gegründet, den internationalen Seen- und Feuchtgebietsschutz voranzubringen.
Der GNF koordiniert das Netzwerk Living Lakes, dem mittlerweile über hundert Partnerorganisationen und Seen auf allen Kontinenten angehören – sogar in der Antarktis. Im Laufe der Jahre erweiterten die Projektmanager*innen des GNF dessen Projektportfolio um neue Tätigkeitsfelder: Mittlerweile sind sie neben dem Gewässer- und Seenschutz auch in anderen Bereichen des Naturschutzes, in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit und im Bereich Unternehmen & Biodiversität aktiv.
Der Einsatz für Insektenschutz und -biodiversität hat beim GNF Tradition. Der Erhalt bestäubender Insekten ist gerade für die Projekte, die an der Schnittstelle von Ökonomie und Ökologie arbeiten, stets ein Thema. So findet er z.B. in der Business & Biodiversity Campaign (EBBC), an der sich der GNF beteiligt, Berücksichtigung. Im Projekt LIFE BooGI-BOP setzt sich die Stiftung für grüne, biodiversitätsfreundliche Firmengelände ein – auch zum Wohle der Insekten, deren Lebensraum diese Flächen sind. Als Teil von LIFE Insektenfördernde Regionen möchte der GNF Insektenschutz auf Landschaftsebene nachhaltig voranbringen.
Netzwerk Blühende Landschaft
Das Netzwerk Blühende Landschaft (NBL) wurde 2003 von einer Hand voll Organisationen aus Imkerei, Landwirtschaft und Naturschutz gegründet und bei Mellifera e.V. verankert.
Mellifera e. V. besteht aus mehreren Initiativen, deren ganzheitliches Anliegen in einem harmonischen Miteinander von Mensch, Natur und bestäubenden Insekten liegt. Das Netzwerk Blühende Landschaft fokussiert sich auf die Verbesserung der Nahrungsgrundlagen und Lebensräume aller Blütenbesuchenden Insekten.
Durch kooperative Projekte ermöglicht das NBL neben einem partnerschaftlichen Wissenstransfer eine stetige Steigerung des Anteils an attraktiver, blühender Landschaft. In einem gemeinsamen Projekt der Netze BW GmbH und dem NBL werden die Potenziale von mageren Freiflächen auf Umspannwerken zu artenreichen Blühwiesen weiterentwickelt. Das Projekt BienenBlütenReich ermöglicht seit 2016 gemeinsam mit Landwirtschaft und Kommunen in ganz Deutschland beispielgebende Blühflächen. Auf zahlreichen Wirtschaftsflächen werden seit 2018 im Projekt Blüte-Biene-Nützling Nützlingsstreifen angelegt, wodurch der Pestizideinsatz großflächig verringert werden kann. Im Sinne einer ganzheitlich vielfältigeren Landschaft schafft das NBL handlungsorientierte Partnerschaften zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Praxis.
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall
Die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (BESH) wurde 1988 von Rudolf Bühler und acht Bauern als Selbsthilfeinitiative zur Rettung der vom Aussterben bedrohten Schweinerasse „Schwäbisch-Hällisches Landschwein“ gegründet und wirkt seither als Träger der ländlichen Regionalentwicklung der Region Hohenlohe.
Das Aussterben der regionalen Schweinerasse konnte durch diesen Zusammenschluss und eine wachsende Zahl an Mitgliedsbetrieben verhindert werden. Heute werden unter hohen Qualitätsstandards Schwäbisch-Hällische Landschweine gezüchtet und gemästet. Die BESH umfasst inzwischen 1.500 Mitgliedsbetriebe aus der Region, die neben Schweinen auch Rinder oder Schafe halten.
Der Einsatz der BESH für alte Nutztierrassen leistet einen Beitrag zum Erhalt der genetischen Vielfalt von landwirtschaftlichen Nutztieren, ganz nach dem Motto „Erhaltung durch Nutzung“. Über eigens aufgebaute Vermarktungsstrukturen entlang der gesamten Wertschöpfungskette „vom Acker auf den Teller“ werden Fachmetzgereien, namhafte Betriebsgastronomien und Restaurants sowie Feinkostgeschäfte beliefert. Sehr wichtig und stark wachsend ist der Öko-Bereich. Über 450 der Mitgliedsbetriebe sind bereits nach Öko-Richtlinien zertifiziert. Als Verarbeiter kooperiert die BESH eng mit den Anbauverbänden Demeter, Ecoland und Bioland.
Nestlé Deutschland
Nestlé ist das weltweit größte Unternehmen für Lebensmittel und Getränke mit Standorten in 187 Ländern. Über 2.000 Marken sind ein Teil von Nestlé – von globalen Ikonen bis hin zu nationalen Innovationen. Nestlé Deutschland beschäftigt rund 9.300 Mitarbeiter an 12 Standorten und hat seinen Sitz in Frankfurt am Main.
Nestlé ist davon überzeugt, dass es als Unternehmen nur dann langfristig erfolgreich sein kann, wenn es seine Größe nutzt, um einen Mehrwert für die Gesellschaft und für die Umwelt zu schaffen. Dabei konzentriert sich das Unternehmen vor allem auf die Bereiche: Ernährung, respektvoller Umgang mit der Natur und soziale Verantwortung.
Nestlé Deutschland unterstützt u.a. Gemüselieferanten und ihre Landwirte in Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien bei der Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität. Es geht um die Verbesserung der landwirtschaftlichen Praktiken und Projekte zum Schutz und Renaturierung von wertvollen Ökosystemen in der Umgebung der Betriebe. Nestlé will dieses Programm auf alle relevanten Gemüselieferanten in Europa ausweiten. Auf der internationalen Ebene ist ein zentrales Ziel, bis 2022 entwaldungsfreie Lieferketten zu erreichen – insbesondere für Kaffee, Kakao und Palmöl – und im Rahmen der Nestlé Klima-Verpflichtung u.a. bis 2030 rund 200 Millionen Bäume zu pflanzen.
Im Rahmen der CSR Aktivitäten unterstützt Cereal Partner Deutschland mit der Marke CHEERIOS® BIO die Initiative „Deutschland Summt“ mit der Einrichtung von Refugien für Insekten.