Obsthof Arnold

Art des Betriebs:
Obstbau

Bewirtschaftete Fläche:
27 Hektar

Wirtschaftsweise:
konventionell/ökologisch

Kulturen:
Äpfel (bio/konvenionell), Pfirsich, Aprikose, Weihnachtsbäume, Kürbisse, Grünland

Fotos: © Obsthof Arnold

Was ist das Besondere am Obsthof Arnold?

„Unser Obsthof baut über 20 Apfelsorten an – konventionell und ökologisch. Das gibt uns einen guten Einblick in beide Anbauweisen. Dazu bauen wir Pfirsiche und Aprikosen an und produzieren unser eigenes Kürbiskernöl. Im Winter verkaufen wir Weihnachtsbäume. Diese Standorte lassen wir von Schafen beweiden. Wir setzen flächendeckend mindestens den integrierten Anbau um und versuchen uns vielseitig aufzustellen.“

Was bedeutet Insektenschutz für den Obsthof Arnold?

„Schon als Kind habe ich mich sehr für Insekten interessiert und sie beim Nisten, Schlüpfen, Krabbeln und Fliegen beobachtet. Obstbauern tragen eine Mitverantwortung für das Wohlergehen der Insekten und können diese durch bestimmte Maßnahmen fördern. Dies ist wiederum für unseren Betrieb sehr wichtig, denn die Bestäubung der Äpfel, Aprikosen und Pfirsiche wird von den Insekten erledigt. Über unseren Betrieb hinaus gedacht sind Insekten einfach wahnsinnig wichtig für den Erhalt des gesamten Ökosystems – als Nahrungsquelle für Vögel und für viele weitere Funktionen, die die Insekten übernehmen. Wir fragen uns, was wohl passiert, wenn aus verschiedenen Gründen die Zahl der Insekten weiter abnimmt? Wir möchten es gar nicht so weit kommen lassen.“

Welche Maßnahmen zum Insektenschutz plant der Obsthof Arnold oder setzt sie bereits um?

„Wir legen in diesem Jahr zum ersten Mal artenreiche Fahrgassen in Teilen der Apfelplantage an. Dazu mulchen wir die Flächen zwischen den Baumreihen mit einem Blühstreifenmulcher, sodass es dort viel stärker zum Blühen kommt. Hoffentlich wird sich dort eine vielseitiges Blühangebot etablieren. Darüber hinaus pflanzen wir Ankerpflanzen am Ende der Obstreihen – dafür bieten sich z.B. Wildrosen an – und neue Hecken, die auch am Rande der Plantagen Orte und Nahrung für die Insekten schaffen. Auf einer unserer Grünlandflächen haben wir eine mehrjährige heimische Blühmischung gesät. Darüber hinaus haben wir schon seit Langem Nisthilfen auf dem gesamten Betrieb verteilt, die sehr gut von Wildbienen angenommen werden.“

Die Fragen beantwortete Bettina Arnold.

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