Lanquanz

Art des Betriebs:
Demeter-Heumilchbetrieb mit ca. 50 Milchkühen mit mutter- oder ammengebundener Aufzucht

Bewirtschaftete Fläche:
60 Hektar Grünland, 7 Hektar Acker und 17 Hektar Streuwiesen unter Pflegevertrag

Wirtschaftsweise:
Biologisch nach Demeter-Richtlinien

Kulturen:
Kleegras, Hafer, Triticale

© Lanquanz – Rosa Rothenbacher

Was ist das Besondere an Lanquanz?

„Lanquanz wird schon seit 20 Jahren biologisch bewirtschaftet. Mit der Zeit wurden schon einige Hecken und Alleen gepflanzt. Außerdem bewirtschaften wir schon lange viele Naturschutzflächen, Streuwiesen, die wir ein oder zwei Mal im Jahr mähen. Dafür haben wir mittlerweile unseren Fuhrpark angepasst, damit beim Bewirtschaften keine Flurschäden entstehen.“

Was bedeutet Insektenschutz für Lanquanz?

„Viele Strukturelemente unserer Landschaft sind in den letzten Jahrzenten verschwunden. Wir haben schon einige Hecken auf unseren Weiden gepflanzt, wollen aber noch mehr machen. Für uns ist es wichtig, dass das Ökosystem intakt bleibt, denn nur so können die Kreisläufe der Natur funktionieren, auf die auch wir Landwirte angewiesen sind. Deshalb möchten wir mit verschiedenen Maßnahmen wieder mehr unterschiedliche Lebensräume für Insekten schaffen und so etwas zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen.“

Welche Maßnahmen zum Insektenschutz plant Lanquanz oder setzt sie bereits um?

„Wir wollen noch mehr Hecken auf unsere Weiden pflanzen. In diese Hecken Stein- und Totholzhaufen integrieren. Eine große Streuobstwiese schaffen. Und eine Glatthaferwiese oder eine artenreiche Magerweide etablieren. Es gibt aber noch etliche andere Potenziale auf unserem Hof, wie das Anlegen einer Blenke, Lichtsäume oder Trockenmauern. Es gibt so viele Möglichkeiten, die wir gerne nach und nach umsetzen möchten.“

Die Fragen beantworteten Rosa Rothenbacher und Daniel Mayer.