Kirchheimer Hof

Art des Betriebs:
Gemischtbetrieb: Ackerbau, Grünland, Schwerpunkt Milchviehhaltung

Bewirtschaftete Fläche:
330 Hektar

Wirtschaftsweise:
Konventionell

Kulturen:
Raps, Mais, Weizen, Gerste

© Jenja Kronenbitter

Was ist das Besondere am Kirchheimer Hof?

„Der Kirchheimer Hof liegt in einer wunderbaren Landschaft mit angenehmem Klima. Wir haben das große Glück, hier in dieser Umgebung unserem Beruf nachgehen zu dürfen und Lebensmittel produzieren zu können.“

Was bedeutet Insektenschutz für den Kirchheimer Hof?

„Insektenschutz geht uns alle an, auch die Landwirtschaft. Wir engagieren uns mit der Umsetzung verschiedener Maßnahmen, z.B. Blühflächen. Dabei ist es für uns wichtig, auch über das Thema zu kommunizieren und an der gesellschaftlichen Diskussion teilzunehmen. Auch um die Sicht der Landwirtschaft darzustellen. Daher nehmen wir an Projekten wie „Insektenfördernde Regionen“ oder aber auch dem Projekt „Saartenvielfalt“ des saarländischen Bauernverbandes teil und engagieren uns bei der Öffentlichkeitsarbeit zu dem Thema. Als Landwirte ist die landwirtschaftliche Produktion unsere Hauptaufgabe, doch das Engagement beim Thema Umwelt- und Insektenschutz sehen wir auch als wichtige Aufgabe.“

Welche Maßnahmen zum Insektenschutz plant der Kirchheimer Hof oder setzt sie bereits um?

„Wir engagieren uns schon seit etlichen Jahren mit der Anlage von verschiedenen Blühflächen für den Insektenschutz. Dieses Jahr haben wir zusammen mit verschiedenen Partnern und in Eigenregie insgesamt 7 Hektar Blühflächen umgesetzt. Dabei probieren wir immer wieder Neues aus. Einjährige Blühflächen aus Kulturpflanzenmischungen werden als zusätzliches Fruchtfolgeglied auf einzelnen Flächen getestet. Auf anderen Flächen haben wir mehrjährige Wildpflanzenmischungen angesät. Diese sind für Insekten besonders wertvoll. Zusätzlich haben wir 40 Hektar artenreiches Grünland, welches wir extensiv bewirtschaften. Dieses wird von Heckenstreifen durchzogen und bietet einen vielfältigen Lebensraum für viele heimischen Tier- und Pflanzenarten.“

Die Fragen beantwortete Richard Schreiner.